Aus der Traum! Der "M3" wurde am Sonntag Geschichte!
22.10.2013
"M3" Ein Buchstabe und eine Zahl die im internationalen Motorsport ewig in Erinnerung bleiben wird. Seit 26 Jahren sorgte diese Kombination für Erfolg. Sie begann 1987 mit dem WM-Titel von Roberto Ravaglia im ersten Einsatzjahr und endete am letzten Sonntag mit einem Lauf-Sieg beim DTM Rennen in Hockenheim. Damit sicherte sich BMW als Schlusspunkt den DTM-Hersteller-Titel 2013.
Der M3 war ein Auto das in all seinen Evolutions-Stufen immer für grosses Aufsehen sorgte. Doch zum Schluss bleibt wohl der E30, die Vierzylinder-Erstausgabe, der Liebling all seiner treuen Fans.
Ja, 26 Jahre ist es her, da sandte BMW als schlanken, kernigen Nachfolger des Sechser-Coupés den BMW M3 mit zuerst 300 PS und 2,3 Liter Hubraum (später 355 PS und 2,5 Liter Hubraum) ins Rennen und war damit sofort erfolgreich. Ravaglia errang damit den Tourenwagen-Weltmeistertitel, im Folgejahr seinen zweiten Europameistertitel.
1989 gewann der Italiener im M3 die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft, 1990 und 1991 folgten italienische Titel. Bis einschließlich 1992 erzielten BMW M3-Piloten über 1500 Einzelsiege und mehr als 50 internationale Titel. Dann wurde es eine Zeitlang ruhig um den M3.
In der Saison 2001 wechselte BMW in der ALMS von der Prototypenklasse in die GT-Klasse und trat mit einer ultimativen Fahrmaschine an, dem neuen BMW M3 GTR. Unter der Regie von Charly Lamm siegte das bullige Coupé in allen Disziplinen: BMW-Werksfahrer Jörg Müller gewann die Fahrermeisterschaft, BMW Motorsport siegte im Teamklassement, und BMW wurde Markenmeister im wichtigsten Auslandsmarkt des Unternehmens.
Im Rahmen der Chicago Auto Show im Jahr 2008 stellte BMW die Rennversion des neuen BMW M3 vor. Angetrieben von einem 485 PS starken Achtzylindermotor sollte der beeindruckende Rennwagen ab 2009 in der American Le Mans Series (ALMS) antreten.
Das Fahrzeug basierte auf der vierten Generation des BMW M3, dem Hochleistungssportwagen der BMW M GmbH. Und dieser M3 wurde dann auch wieder in Europa eingesetzt.
Beim 41. ADAC Barbarossapreis, dem achten Lauf der Langstreckenmeisterschaft VLN, stand erstmals auch der neue, 485 PS starke BMW M3 GT2 am Start. Pilotiert wurde er von den WTCC-Werksfahrern Jörg Müller und Augusto Farfus. Die beiden konnten im stark besetzten Starterfeld die ersten Führungskilometer verbuchen.
Fünf Jahre nach dem letzten Gesamterfolg errang der BMW M3 GT2 mit der Startnummer 25 im Jahr 2010 vor 220.000 Zuschauern den 19. Sieg für BMW beim 24-Stunden-Rennen auf der berühmten Nürburgring-Nordschleife. Gefahren wurde das Auto von Jörg Müller, Augusto Farfus, Uwe Alzen und Pedro Lamy.
Und es ging erfolgreich weiter, 2011 zum Beispiel gewann BMW mit dem M3 den ALMS-Herstellertitel, 2012 siegte man bei der 60. Auflage des 12-Stunden-Rennens von Sebring.
2012 dann kehrte man in die DTM zurück und wurde im Einstandsjahr Meister. Bruno Spengler errang vier Saisonsiege am Steuer seines BMW M3 DTM und errang den Fahrertitel gekrönt. Auch den Markentitel konnte man gewinnen.
51 Siege hatte BMW mit dem M3 alleine in der DTM errungen, der letzte Sieger hiess Timo Glock, den Anfang hatte Harald Grohs (DE) in Hockenheim (DE) am 29. März 1987 gemacht. Gleich beim ersten Auftritt des neuen BMW M3 fuhr der Deutsche als Sieger über die Ziellinie, der spätere Champion Eric van de Poele sorgte als Zweiter für einen Doppelerfolg. Es folgten Siege in Serie, erreicht von Fahrern wie Steve Soper, Fabien Giroix, Johnny Cecotto, Joachim Winkelhock, Christian Danner und Roberto Ravaglia, der 1989 den zweiten Fahrertitel für den BMW M3 errang.
Nach dem DTM-Comeback von BMW in der Saison 2012 errangen die BMW Piloten Bruno Spengler, Timo Glock, Augusto Farfus nebst anderen bis heute zehn weitere Triumphe mit dem BMW M3 DTM.
2014 beginnt eine neue Ära: BMW Motorsport schickt im BMW M4 DTM einen neuen Herausforderer an den Start.
Zum Rennwagen BMW M3 haben wir übrigens vor einiger Zeit einen Bericht publiziert.