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"Gejigeji" Riesiger Hundertfüßer in Japan fotografiert – Insekt gibt es auch hierzulande

Hundertfüßer
Die Spinnen haben 30 Beine, die sie auf der Flucht auch mal verlieren. Die Beine wachsen jedoch wieder nach. (Symbolbild)
© stephanie phillips / Getty Images
Dieser Hundertfüßer ist riesig! Ein Mann hat ein Bild des ungebetenen Gastes in seiner Wohnung auf Social Media geteilt – mehrere Tausend Menschen kommentieren den Beitrag.

Wer sich vor Spinnen und anderem Ungeziefer fürchtet, möchte dieses Insekt nicht in den eigenen vier Wänden haben: Die Spinnenassel ist ein Hundertfüßer, der quasi auf der ganzen Welt verbreitet ist. Verglichen mit den Hunderfüßern hierzulande ist die japanische Variante jedoch riesig!

Ein Nutzer teilte auf Reddit ein Bild des Spinnenläufers. Bis zu 15 Zentimeter können die Tiere normalerweise groß werden. Das ist größer als eine Postkarte. Mit seinen 30 dünnen Beinen sieht das Exemplar vor der Kamera nicht nur angsteinflößend aus, sondern kann auch noch ziemlich schnell laufen.

Hetzjagd durch die Wohnung

"Habe den in meinem Apartment gefunden, als ich in Japan gelebt habe", schreibt der Nutzer "u/Saucy_Lemur" auf Reddit und ergänzt: "Sie sind SCHNELL!" Ein anderer Nutzer bringt die Schnelligkeit auf den Punkt: "Spinnenläufer erreichen eine Geschwindigkeit von etwa 0,4 Metern die Sekunde."

Demnach bewege er sich mit einer ungefähren Geschwindigkeit von 1,5 Kilometern die Stunde vorwärts. Bei einer Schrittweite von etwa drei Zentimetern, macht das die Jagd auf den ungebetenen Gast zu einer anstrengenden Jagd. Zum Vergleich: Eine Weinbergschnecke legt durchschnittlich sieben Zentimeter in der Minute zurück und schafft damit 4,2 Meter in einer Stunde – das sind 0,0042 Kilometer die Stunde.

Gern gesehener Gast

Die angsteinflößend aussehenden Hundertfüßer tragen in Japan den Namen "Gejigeji". Und auch wenn der Anblick Ekel und Gänsehaut hervorrufen mag, die kleinen Eindringlinge sind harmlos. Der Biss der Spinnenassel ist nicht giftig. Allerdings kann die Verletzung schmerzhaft sein, eine allergische Reaktion hervorrufen oder sich entzünden. Von sich aus sind die Tiere auch nicht angriffslustig. Stattdessen versuchen sie eher zu fliehen.

Die "Gejigeji" fressen Kakerlaken, Spinnen und anderes ungebetenes Ungeziefer in der Wohnung. Findet man den Hundertfüßer also in den eigenen vier Wänden, heißt das zum einen, dass noch andere Krabbeltiere vor Ort sind, aber auch, dass man nun gleich ein Mittel dagegen hat – zumindest wenn der Anblick der Spinnenassel einen nicht zu sehr stört. Das sie Ekel oder Angst hervorrufen, bringt ein Kommentar der fast 10.000 Kommentare unter dem Reddit-Post als Scherz auf den Punkt: "Also hat der Vermieter verstanden, warum du das ganze Gebäude niedergebrannt hast?"

Quellen: "Reddit" / "Tofugu" / "Unilad" / "Nabu"

eli
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